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Roland Neuber: Der Klimawandel passiert hier, in Longyearbyen.

Illu Roland Neuber AWI Potsdam
Dr. Roland Neuber, Alfred Wegener Institut Potsdam, wissenschaftlicher Koordinator der Station in Ny Alesund (c) Kerstin Heymach

Eine Geschichte, die im letzten November hier in Longyeabyen passiert ist, die mich sehr beeindruckt hat, wie der Klimawandel sich hier auswirkt. Es ist an ein und demselben Tag passiert, dass in Longyearbyen zum zweiten mal eine Lawine runtergegangen ist, die Häuser verschoben oder zerstört hat. Es gab sehr viel Niederschlag, ein Sturmereignis. Es hat der Wellenschlag hier meterweise die Küste abgetragen, so dass Freunde von mir, die da ein Haus stehen hatten, es um 150 Meter landeinwärts versetzen mussten. Es hat 20 Jahre lang keine Lawinen in Longyearbyen gegeben, es ist nie jemand zu Schaden gekommen. Dann kommt das zwei Jahre hintereinander vor, weil es ungewöhnliche Wettersituationen gibt. Es hat immer Eis im Fjord gegeben. Und Eis im Fjord bedeutet, wenn Sturm kommt, es keinen Wellenschlag gibt. Das Eis verhindert ja, dass Wellen passieren. Jetzt ist das Eis weg, der Permafrost-Boden friert nicht mehr richtig durch und jetzt hauen die Wellen da richtig rein und nehmen das Land weg, Das hat man mal gehört, das passiert in der Arktis. Und jetzt passiert es aber hier.

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